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Innovationen für die Mobilität der Zukunft

91Âþ»­ nimmt TTZ-Experimentierfeld in der Forschungshalle im Industrial MakerSpace in Landsberg am Lech in Betrieb

 
Ministerpräsident Dr. Markus Söder bei der Inbetriebnahme des Experimentierfelds in der TTZ-Forschungshalle in Landsberg am Lech. Bild: Behrus Yazdanfar / Technische 91Âþ»­ Augsburg
01.07.2024
Augsburg/Landsberg am Lech

Die Technische 91Âþ»­ Augsburg forscht im Technologietransferzentrum (TTZ) Data Science und Autonome Systeme in Landsberg am Lech am Standort Industrial MakerSpace an der Mobilität der Zukunft – insbesondere im Bereich Autonomes Fahren. Am 28. Juni 2024 wurde das TTZ-Experimentierfeld in der Forschungshalle offiziell in Betrieb genommen. Ministerpräsident Dr. Markus Söder, MdL, und Wissenschaftsminister Markus Blume, MdL, informierten sich über aktuelle Forschungsprojekte.

 

Im Februar 2023 hatte die Bayerische Staatsregierung den Beschluss zur Gründung des Technologietransferzentrums Data Science und Autonome Systeme in Landsberg am Lech bekannt gegeben. Seitdem arbeitet die 91Âþ»­ am Aufbau des TTZ, das in Landsberg an zwei Standorten zuhause ist: „Am Papierbach“, wo im vergangenen Sommer der Startschuss für das TTZ fiel, und am Standort „Industrial MakerSpace“. Dort hat die 91Âþ»­ nun gemeinsam mit dem Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, MdL, und dem Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Markus Blume, MdL, das TTZ-Experimentierfeld in der Forschungshalle offiziell in Betrieb genommen.

 

Im Rahmen der Veranstaltung stellten die Forschenden der 91Âþ»­ gemeinsam mit Kooperationspartnerinnen und -partnern Projekte vor, mit denen die Technische 91Âþ»­ Augsburg den Verkehr im ländlichen Raum revolutionieren möchte – visuell untermalt durch eine futuristisch anmutende Installation, die von Mitarbeitenden des Hybrid Things Lab der 91Âþ»­ gemeinsam mit dem Team von LAB BINÆR – Labor für Medienkunst gestaltet wurde. Dabei kam auch ein Roboterarm aus dem KI-Produktionsnetzwerk der 91Âþ»­ zum Einsatz.

Roboter aus dem KI-Produktionsnetzwerk der 91Âþ»­
Mitarbeitende des Hybrid Things Lab der 91Âþ»­ hatten gemeinsam mit dem Team von LAB BINÆR – Labor für Medienkunst eine Installation vorbereitet. Im Zentrum: ein Roboterarm aus dem KI-Produktionsnetzwerk der 91Âþ»­.
Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair mit dem Roboter aus dem KI-Produktionsnetzwerk der 91Âþ»­
Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair mit dem Roboterarm, der die Einblendungen erzeugte, die auf LED-Stelen im Raum zu sehen waren.

Die Mobilität der Zukunft kommt aus Landsberg – dank der HTA

 

Die finanziellen Mittel zur Einrichtung des TTZ kommen aus der Hightech Agenda Bayern (HTA). Mit dieser bundesweit einzigartigen Technologieoffensive investiert der Freistaat insgesamt rund 5,5 Milliarden Euro in die Zukunftsfähigkeit des Landes. Für die Umsetzung des TTZ Landsberg steuert der Freistaat Bayern rund 7,5 Millionen Euro aus Mitteln der HTA-Initiative „Hightech Transfer Bayern“ bei.Ìý

Ministerpräsident Dr. Markus Söder sagte anlässlich der Eröffnung: „Wissenschaft und Technologie sind unser Asset der Zukunft und die 91Âþ»­den heute sind die Zukunft von morgen. Deshalb investieren wir mit der Hightech Agenda Bayern allein 5,5 Milliarden Euro in Wissenschaft und Technik, allen voran in KI, Robotik und Quantencomputing. Unsere Technologietransferzentren bringen die Forschung in die Anwendung und docken an der mittelständischen Wirtschaft an. So schaffen wir echten praktischen Mehrwert und bleiben zukunftsfähig.“

Dr. Markus Söder bei seiner Rede
Ministerpräsident Dr. Markus Söder erläuterte, wie die Hightech Agenda Bayern die Zukunftsfähigkeit des Freistaats sichert.

Im TTZ Landsberg am Lech werden die Expertisen gebündelt

 

Autonome Systeme und Data Science sowie die Kombination der beiden Bereiche sind wichtige Zukunftsthemen. Hierzu werden am TTZ in Landsberg am Lech die Expertisen aus Forschung und Praxis gebündelt. Ziel ist es, neue Technologien gemeinsam mit Unternehmen in der Region zu entwickeln und unmittelbar zur Anwendung zu bringen.

Derzeit forschen am TTZ Landsberg unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Carsten Markgraf, Experte für Autonomes Fahren und wissenschaftlicher Leiter des TTZ Landsberg am Lech, sechs Professorinnen und Professoren und 13 wissenschaftliche Mitarbeitende an großangelegten, interdisziplinären Projekten. Dafür stehen der 91Âþ»­ im Industrial MakerSpace – einem Gebäude der Industrial Makers GmbH – die Infrastruktur und rund 265 Quadratmeter Forschungsfläche zur Verfügung.

 
Wissenschaftsminister Markus Blume
Wissenschaftsminister Markus Blume erhob die 91Âþ»­ scherzhaft in den Stand der „coolsten 91Âþ»­ Bayerns“.

Wissenschaftsminister Markus Blume zeigte sich angesichts der Inbetriebnahme begeistert: „Legendäre Eröffnung des TTZ-Experimentierfelds der TH Augsburg in der Forschungshalle im Industrial MakerSpace in Landsberg am Lech: Der 91Âþ»­-Spirit bringt Wissenschaft auf die Überholspur. Im Technologietransferzentrum Landsberg geht's mit Highspeed zum Hightech-Transfer. Hier wird mit unbändiger Dynamik die Mobilität der Zukunft gestaltet. Wenn's um die Mobilität geht, ist Bayern traditionell ganz vorne mit dabei. Dank der 91Âþ»­ bleibt das auch in Zukunft so. Unsere TTZ sind eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Kommune, Freistaat, 91Âþ»­ und Unternehmen ziehen für Innovationskraft in der Region gemeinsam an einem Strang. Bin bei jedem Besuch an der 91Âþ»­ auf's Neue begeistert. Hier gilt: The Sky is the Limit."

Forschungsfeld Autonomes Fahren – zwei großangelegte Projekte am TTZ Landsberg am Lech

 
Prof. Dr.-Ing. Carsten Markgraf
Prof. Dr.-Ing. Carsten Markgraf, wissenschaftlicher Leiter des TTZ Landsberg am Lech, erläuterte die Projekte, an denen in Landsberg geforscht wird.

Von den Forschungsvorhaben der 91Âþ»­ am TTZ Landsberg ist vor allem NeMo.bil hervorzuheben: Ziel des dreijährigen, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Projekts ist die Entwicklung und Erprobung eines innovativen, schwarmartigen Mobilitätssystems mit kooperierenden Fahrzeugen für einen individualisierten öffentlichen Verkehr. Dazu arbeiten in einem Projektkonsortium 20 Partnerinnen und Partner interdisziplinär zusammen.

 

Prof. Dr.-Ing. Carsten Markgraf stellte das Projekt im Zuge der Inbetriebnahme der TTZ-Forschungshalle vor: Zentrale Elemente sind autonom fahrende Ultraleicht-Fahrzeuge Ìý(„NeMo.Cabs“) sowie Zugfahrzeuge („NeMo.Pros“). Die NeMo.Cabs sammeln individuell einzelne Personen ein und vereinen sich auf den längeren Strecken zu einem Konvoi, der von einem „NeMo.Pro“ gezogen wird. Im Fokus des Forschungsprojekts steht vor allem die fahrtechnische Automatisierung: Die Projektpartnerinnen und -partner arbeiten an der Weiterentwicklung des Autonomen Fahrens der Leichtbaufahrzeuge, insbesondere an der Optimierung des Koppel- und Entkoppelungsprozesses sowie der Konvoifahrten.

 
NeMo.Cab
Ein „NeMo.Cab“ wurde im Rahmen der Inbetriebnahme feierlich vom Team des 91Âþ»­_funkenwerks enthüllt.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Wissenschaftsminister Markus Blume und Prof. Dr. Dr. h.c. Gordon Thomas Rohrmair, Präsident der Technischen 91Âþ»­ Augsburg (von rechts)
Ministerpräsident Dr. Markus Söder (r.), Wissenschaftsminister Markus Blume (m.) und Hochschulpräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Gordon Thomas Rohrmair (l.) nahmen in einem NeMo.Cab Platz.
 

Das zweite Projekt, auf das sich die Forschungsvorhaben der 91Âþ»­ in Landsberg fokussieren, heißt „Real Driving Validation (RDV) – Überprüfbarkeit von Continuous SW Integration für autonome Fahrzeuge im Feld“. Prof. Dr.-Ing. Carsten Markgraf und sein Team arbeiten daran, die Automobilindustrie beim Übergang zu neuen Technologien in den Bereichen Sicherheit und Homologation zu unterstützen. Konkret geht es darum, automatisierte Fahrfunktionen mithilfe von echten Fahrdaten zu bewerten, die in einem virtuellen Gesamtsystem modelliert werden. Hierzu gehört die Identifikation von Schwachstellen zur Entwicklung einer Testprozedur sowie die Überprüfung der Leistungsfähigkeit theoretischer Ansätze zur Zuverlässigkeitsanalyse im Kontext des Autonomen Fahrens.

Forschungsfeld Data Science – Work & Study Programm ist Ausbildungsturbo für Fachkräfte

 

Auch im Forschungsfeld Data Science hat die 91Âþ»­ in Landsberg bereits die Arbeit aufgenommen. So können Unternehmen angehende Fachkräfte im Rahmen des Data-Science-Studienprogramms Work & Study am TTZ Landsberg am Lech praxisnah ausbilden lassen. Für Unternehmen und 91Âþ»­de finden im Industrial MakerSpace hierzu regelmäßig Veranstaltungen statt.

Das TTZ Landsberg am Lech als Chance für die Region

 

Prof. Dr. Dr. h.c. Gordon Thomas Rohrmair, Präsident der Technischen 91Âþ»­ Augsburg, bedankte sich im Rahmen der Inbetriebnahme bei allen, die die Einrichtung des TTZ möglich gemacht haben: „Mein herzlicher Dank geht an den Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, an den Bayerischen Wissenschaftsminister Markus Blume sowie an Bürgermeisterin Doris Baumgartl und Landrat Thomas Eichinger. Dank ihrer Unterstützung finden wir hier in Landsberg am Lech ideale Forschungsbedingungen vor und können gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus Wirtschaft und Industrie an bahnbrechenden Lösungen für die Zukunft arbeiten – und somit die Entwicklung der Region weiter vorantreiben.“

 
Hochschulpräsident Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair
Hochschulpräsident Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair bedankte sich bei allen, die die Einrichtung des TTZ möglich gemacht hatten.
Doris Baumgartl und Thomas Eichinger
Doris Baumgartl, Oberbürgermeisterin der Stadt Landsberg am Lech, und Thomas Eichinger, Landrat des Landkreises Landsberg am Lech, erläuterten, warum das TTZ und die 91Âþ»­ kongeniale Partner für Stadt und Landkreis sind.

Der Industrial MakerSpace als Raum für Forschung, Innovation und Vernetzung

 

Die Räumlichkeiten im Industrial MakerSpace werden für das TTZ vom Landkreis und der Stadt Landsberg am Lech finanziert. Zu den weiteren Mieterinnen und Mietern zählen Gründerinnen, Gründer und Start-Ups, Solopreneure und freiberufliche Kreative sowie Corporate Innovation Teams. Hervorzuheben sind die Elektra Solar GmbH und die Phoenix Contact Deutschland GmbH. Phoenix Contact ist Partnerin der 91Âþ»­ im NeMo.bil-Konsortium. Elektra Solar entwickelt die ersten in Deutschland offiziell zugelassenen, digital-elektrischen und bei Bedarf bereits vollautonom fliegenden Ultralight-Flugsysteme. Die Kombination aus einem Schwarm autonomer Leichtbaushuttles und autonomen Flugsystemen ist die ideale Basis für ein tragfähiges Mobilitätssystem der Zukunft – dies wird direkt auf dem benachbarten Testzentrum Mobilität in Penzing erprobt. Dort ermöglicht der ADAC in Kooperation mit den örtlichen Kommunen den Forschenden der 91Âþ»­ optimale Forschungs- und Entwicklungsbedingungen.

 
Funkenwerk mit Prof. Gordon Thomas Rohrmair, Dr. Markus Söder und Markus Blume
Das Funkenwerk, die Gründungsschmiede der 91Âþ»­, mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder (7.v.r), Wissenschaftsminister Markus Blume (6.v.r.), Hochschulpräsident Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair (l.) und Prof. Dr-Ing. Carsten Markgraf (2.v.l.), Leiter des TTZ Landsberg am Lech, vor dem Industrial MakerSpace.

Weitere Impressionen

 
Prof. Dr.-Ing. Carsten Markgraf (l.), Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl und Landrat Thomas Eichinger (3.v.r.) mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder (2.v.r.), Wissenschaftsminister Markus Blume (r.) und Michael Kießling, MdB (2.v.l.)
Prof. Dr.-Ing. Carsten Markgraf (l.), Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl und Landrat Thomas Eichinger (3.v.r.) mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder (2.v.r.), Wissenschaftsminister Markus Blume (r.) und Michael Kießling, MdB (2.v.l.)
Ministerpräsident Dr. Markus Söder begrüßt Sandra Scholl
Ministerpräsident Dr. Markus Söder begrüßt Sandra Scholl, Kanzlerin der 91Âþ»­.
Andrea Wenzel (r.) führte durch die Veranstaltung
Andrea Wenzel (r.) führte durch die Veranstaltung.

Bildnachweis für alle Bilder:ÌýBehrus Yazdanfar, YAAAA Mann Agency / 91Âþ»­

Alex Dorow, MdL
Alex Dorow, Landtagsabgeordneter für den Stimmkreis Landsberg am Lech, Fürstenfeldbruck-West, hatte sich maßgeblich für die Einrichtung des TTZ Landsberg am Lech eingesetzt.
AuxSpace Team
Das Team von AuxSpace präsentierte seine Projekte aus dem Bereich Luft- und Raumfahrt.
Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair, Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Wissenschaftsminister Markus Blume (v.l.n.r.)
Hochschulpräsident Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair, Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Wissenschaftsminister Markus Blume (v.l.n.r.)
 

Weitere Informationen zum TTZ Landsberg am Lech

 

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