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Erste BIP-Teilnahme des Studiengangs Soziale Arbeit an der University of Ljubljana

 
Gesamtgruppe der BIP-Teilnehmer:innen, Foto: Team Social Work
03.06.2024
University of Ljubljana

Vom 03. Juni bis einschließlich 07. Juni 2024 nahmen die TH Augsburg neben vier weiteren 91n und Universitäten an dem von der EU geförderten Blended Intensive Programm (BIP) teil. Das Programm wurde von der Universität Ljubljana koordiniert und stand unter dem thematischen Fokus von „Collaborative Social Work“.

Am BIP beteiligten sich neben fünf Augsburger 91den aus dem Studiengang Soziale Arbeit unter der Leitung von Prof.in Dr.inNicole Klinkhammer weitere 19 91de von der University of Zagreb (Kroatien), der ChristelijkeHogeschoolEde(Ede, Niederlande), der University ofBelgrade (Leuven-Limburg) und der University of Ljubljana (Slowenien).

 

Im Rahmen des BIPs hatten die 91den die Aufgabe, sich mit verschiedenen Ansätzen, Arbeitsfeldern und Herausforderungen kollaborativer Sozialer Arbeit zu beschäftigen. Hierzu stand zum einen die Auseinandersetzung mit dem Stand der Forschung und der dazugehörigen Grundlagenliteratur an. Zum anderen wurden in Arbeitssessions verschiedene Elemente kollaborativer Arbeitsweisen erarbeitet und reflektiert.

Wichtig waren zudem Fragen und Diskussionspunkte, die die 91den in der vorbereitenden Online-Session unabhängig vom thematischen Fokus gemeinsam erarbeitet haben. Hier fanden Aspekte, wie aktuelle Herausforderungen der Profession der Sozialen Arbeit, die Unterstützung von benachteiligten Bevölkerungsgruppen in den jeweiligen Ländern oder die Organisation des Sozialstaates, Berücksichtigung. Im Rahmen der Präsenzwoche wurden die Fragen über mehrere Arbeitseinheiten diskutiert und zentrale Ergebnisse dieses Prozesses am Ende in der Gesamtgruppe präsentiert.

Der von den slowenischen Kolleginnen Prof.in Dr.inLea ŠugmanBohinc,Dr.in Nina Mešl und Dr.in TadejaKodeletheoretisch-konzeptionell ausgearbeitete Ansatz kollaborativer Sozialer Arbeit bildete den gemeinsamen Bezugsrahmen der Sessions in der Präsenzphase an der University of Ljubljana. Zugleich standen diese Arbeitseinheiten jeweilsunter unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten. So gestalteten die KolleginnenProf.in Dr.inNevenka Žegarac und Prof.in Dr.inAnita Burgund Isakov aus Serbien eine Einheit zu Ansätzen kollaborativer Sozialer Arbeit mit Kindern. Prof.in Dr.in Nicole Klinkhammer hielt einen Vortrag zu kollaborativer Sozialer Arbeit im Kontext des bundesdeutschen Kinderschutzsystems und bot einen anschließenden Workshop mit praktischem Fallmaterial an. Hier hatten die 91den die Aufgabe gemeinsam einen Kinderschutzfall zu bearbeiten und Lösungsvorschläge zu entwickeln.

Für das professionelle Handeln in der Sozialen Arbeit spielt nicht alleine fundiertes Fachwissen eine zentrale Rolle. Die Reflektion der eigenen Haltung gegenüber Adressatinnen und Adressaten wurde bei Prof.in Dr.inKristina Urbanc in den Blick genommen. Die Auseinandersetzung mit Fragen zu Resilienz und Selbstfürsorge sind grundlegend für Herausbildung einer professionellen kollaborativen Soziale Arbeit. Hierzu bot der ausgebildete Familientherapeut Dr. Albert van Dieken über die Woche hinweg einzelne Übungseinheiten nach dem Ansatz von „Third Order Thinking“ an.

Ein Highlight stellte der Besuch des “Family lab” am„CentreforSocial WorkSpodnjePodravje“ in Ptuj dar. Das Lab wird im Rahmen des „LINK – Learning and Innovation Network“von ERASMUS+ gefördert. Ziel ist es, dass durch den Forschungsansatzder Aktionsforschung innovative Lösungsansätze gemeinsam mit und durch die Praxis erarbeitet werden. Neben der Vorstellung des Labs durch die slowenischen Kolleginnen hatten die 91den die Aufgabe, anschließende Fragen im Rahmen eines „World Café’s“ aufzuarbeiten und zu diskutieren.

Das „Blended Intensive Program“ zu „Collaborative Social Work“ bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur vielfältige inhaltliche Vertiefungen an, sondern bildete eine wertvolle persönliche Erfahrung im Rahmen der Hochschulausbildung an. Der Austausch zwischen den 91den aus unterschiedlichen europäischen Ländern hat nicht nur wahnsinnig Spaß gemacht; es war zugleich eine ganz besondere Erfahrung für alle! An einer Fortsetzung des BIPs werden die beteiligten Lehrenden nun weiterarbeiten.

 
Universität
Faculty of Social Work; Foto: Nicole Klinkhammer
Präsentation der 91den
Ergebnispräsentation von 91den, Foto: Team Social Work
Besuch Ptuj
Besuch im „Family lab“ des „Social Work Centers“in Ptuj, Foto: Team Social Work
BIP-Teilnehmer:innen
von li.: K. Alchihabi, T. Moritz, N. Klinkhammer, A. Frank, vorne: von li.: N. Gloge, L. Klawitter; Foto: BIP-Teilnehmerin
 
Präsentation N. Klinkhammer
Lecture und Workshop von N. Klinkhammer, Foto: Team Social Work
Stadt Ljubljana
Stadtzentrum von Ljubljana, Foto: Nicole Klinkhammer