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Gifatex – die Forschungen im Recycling Atelier Augsburg

Substitution von Zellulose-, Kunststoff- und Glasfasern durch recycelte Alttextilfasern zur Anwendung in Gipsfaserplatten im Ausbaugewerbe

 
Digitale Transformation Recycling Atelier Augsburg
Im Recycling Atelier Augsburg und im Technologietransferzentrum (TTZ) Aichach wird der Einsatz von recycelten Alttextilfasern in Gipsfaserplatten im Projekt GiFaTex erforscht. Bild: KI-generiert mit Microsoft Copilot (2025)
01.09.2024 - 31.08.2026

Projektbeschreibung

Im Forschungsprojekt GiFaTex werden sowohl im Technologietransferzentrum (TTZ) Aichach als auch im Recycling Atelier Augsburg Innovationen zum Einsatz von Alttextilien in Gipsfaserplatten entwickelt.

Der Forschungsschwerpunkt im Recycling Atelier Augsburg liegt darauf, eine Technologie zu entwickeln, die die Nutzungsdauer der Bekleidungstextilien verlängert, indem die Fasern vorsortiert und in Form eines Vlieses oder einer Streuung in eine Gipsplatte eingearbeitet werden. Die wissenschaftliche Leitung obliegt Prof. Dr.-Ing. Mesut Cetin, Institutsleiter ITA – Institut für Textiltechnik Augsburg gGmbH und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Sarah Hepp, M.Sc., von der Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik der Technischen 91Âþ»­ Augsburg (91Âþ»­) in enger Kooperation mit den Firmen Knauf Gips KG, Schmid Trockenbau GmbH, Trützschler Nonwovens GmbH sowie der 91Âþ»­. Assoziierte Partner sind Polyvlies Franz Beyer GmbH und TEXAID GmbH. Gefördert wird das Projekt mit rund 350.000 € vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in der Projektlaufzeit 09/2024 - 08/2026.

Im Rahmen des Projekts GiFaTex erfolgt eine Untersuchung der Anwendbarkeit von Alttextilfasern in Bauprodukten. Ziel ist die Entwicklung einer Gipsfaserplatte, in der die herkömmlich verwendeten Zellulose-, Glas- oder Kunststofffasern durch Alttextilien ersetzt werden. Dadurch können Ressourcen eingespart werden, während gleichzeitig die Tragfähigkeit, Lochlaibungsfestigkeit, sowie die Brand- und Schallschutzeigenschaften der Platte verbessert werden. Das große Potenzial des entwickelten Produkts ergibt sich aus der hohen erforderlichen Stückzahl, die aufgrund der stetig wachsenden Trockenbauweise zu verzeichnen ist und die im Überfluss vorhandene Anzahl an Alttextilien, die größtenteils thermisch verwertet werden. Über den Labormaßstab hinaus soll besonders auch die Anwendbarkeit des entwickelten Produkts im Vordergrund stehen, weshalb die Forschung auch die Herstellungsprozesse mit allen Partnern umfassen wird. Die Industriepartner Trützschler (Fertigungstechnik), Knauf Gips (Gipsfaserplattenhersteller) und Schmid Trockenbau (Anwendung) begleiten das Produkt über den vollständigen Entwicklungsprozess und belegen die Machbarkeit mit einem Demonstratorobjekt.

Zudem werden Wissensgewinne und Pionierarbeit die Textilforschung am Standort Deutschland weiter vorantreiben, indem im Baugewerbe weitere Absätze für textile Roh- bzw. Abfallstoffe erschlossen werden und so zukunfts- und wettbewerbsfähige Stoffketten geschaffen werden.

 
 

Partner

 

Interne Partner

Prof. Dr.-Ing. Mesut Cetin

Maschinenbau und Verfahrenstechnik

Telefon: 

+49 821 5586-3736

Sarah Maren Hepp, M.Sc.

Maschinenbau und Verfahrenstechnik

Telefon: 

+49 151 14485560

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Logo: BMBF

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Referat Ressourcen, Kreislaufwirtschaft; Geoforschung

53170 Bonn

Projektträgerschaft Ressourcen, Kreislaufwirtschaft; Geoforschung

Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH

FKZ: 033R411A

Externe Partner

Knauf Gips KG

Trützschler Nonwovens GmbH

Schmid Trockenbau GmbH

Assoziierte Partner

Polyvlies Franz Beyer GmbH

TEXAID GmbH

Weiterführende Informationen

 
Gefördert durch die Hightech Agenda Bayern des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.